Zero Waste auf der Toilette – Nie wieder Klopapier?

Veröffentlicht am Autor Luise

Auch wenn das Thema Toilettengang nicht für jeden das angenehmste ist, lohnt es sich doch, sich genauer damit zu beschäftigen. Bei unserem täglichen Geschäft fällt nämlich eine ganze Menge Müll an! In Deutschland werden jedes Jahr 2,5 Milliarden Rollen Klopapier verbraucht und durch die Verpackungen fallen 4,75 Millionen Kilogramm Plastikmüll an. Anders ausgedrückt entspricht das einem Verbrauch von 125 Milliarden Liter Trinkwasser und 940 Millionen Kilogramm CO2-Emissionen. Wahnsinn, oder?

Ein weiteres Problem ist vor allem auch feuchtes Toilettenpapier, das sich nur schwer auflöst und die Kläranlagen vor große Probleme stellt. Immer wieder verstopfen die Anlagen, wodurch in manchen Städten jedes Jahr Schäden in Höhe von bis zu 100.000 Euro entstehen.

Grund genug also, einmal über Alternativen für die Po-Hygiene nachzudenken, die wenig oder gar keinen Müll verursachen:

 

Bidet

Das Bidet ist ein Sitzwaschbecken mit dem man sich nach dem Toilettengang säubern kann. Man positioniert sich so auf dem Bidet, dass der Strahl aus dem Wasserhahn den zu säubernden Bereich gut erreicht. Meistens reicht der Druck des Strahls aus, um sich zu säubern, sonst muss man die Hände zur Hilfe nehmen (die kann man danach ja auch waschen). Abtrocknen kann man sich dann mit normalen Handtüchern, wobei es sogar spezielle Bidet-Handtücher gibt. In Deutschland hat das Bidet im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern leider nur eine Verbreitungsquote von 6% (in Italien 97%!), so dass es in der deutschen Durchschnittswohnung normalerweise eher nicht anzutreffen ist. Wer allerdings mal in die Situation kommt, sein Bad zu renovieren, der sollte unbedingt über den Einbau eines Bidets nachdenken.

 

(Foto: CC0/Pixabay/sferrario1968)

 

Handbrause

Wer keinen Totalumbau seines Badezimmers wagen möchte, für den ist möglicherweise eine Handbrause eine gute Alternative. Diese ist in vielen Baumärkten erhältlich und kann mit verhältnismäßig wenig Aufwand installiert werden. Wer eine Toilette mit Vorwandspülkasten hat, kann die Brause mit einem Adapter aus dem Baumarkt direkt an den Zulauf zum Spülkasten anschließen. Alternativ könnte man die Brause je nach Aufteilung des Badezimmers auch am Kaltwasserzulauf des Waschbeckens anbringen. Vielleicht stehen Toilette und Badewanne auch direkt nebeneinander? Dann könnte man auch darüber nachdenken, den normalen Duschkopf (vielleicht auf einer zielgerichteteren Einstellung) zu benutzen.

 

(Foto: 123RF.com/Sutichak Yachiangkham)

 

Mobile Po-Dusche

Sind alle festen Lösungen ungeignet für das eigene Badezimmer, kann man auch auf eine mobile Po-Dusche zurückgreifen. In vielen südlichen Ländern wird dafür im Zweifelsfall gern einfach eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche genutzt. Mittlerweile gibt es bei uns allerdings schon Anbieter, die das ganze etwas anwenderfreundlicher gestaltet haben. So stellt das Berliner Start-Up HappyPo beispielsweise Po-Duschen her, die sowohl zu Hause als auch unterwegs einfach angewendet werden können. Diese werden mit Wasser gefüllt, beim Zusammendrücken der Flasche entsteht dann ein Strahl, mit dem man sich gut säubern kann.

 

(Foto: HappyPo)

 

Toilettenpapier

Vielleicht wollt ihr erstmal eine Kombination aus Bidet/Po-Dusche und Toilettenpapier versuchen oder ein Leben ohne Klopapier kommt für euch einfach nicht in Frage? Dann findet ihr an dieser Stelle einige Alternativen.

 

Satino Black

Satino Black ist der Ökostar unter den Klopapieren. Das aus 100% Recycling-Papier hergstellte Toilettenpapier ist CO2-neutral und trägt Gütesiegel von Cradle to Cradle, FSC-recyceld und das europäische Eco-Label. Satino Black erhaltet ihr beispielsweise völlig plastikfrei als einzelne Rolle im Unverpackt-Laden. Eine Rolle ist dabei wesentlich größer als eine handelsübliche Rolle und hält entsprechend lange. Wer ein bisschen Lagerkapazitäten zu Hause hat, kann sich auch gleich einen großen Karton z.B. hier oder hier bestellen – das ist oftmals auch etwas günstiger.

 

(Foto: Grüne Bude)

 

Smooth Panda

Als Smooth Panda vor gut zwei Jahren auf den Markt kam, waren wir total begeistert. Einen richtigen Unverpackt-Laden gab es zu dieser Zeit noch nicht in unserer Stadt und auch so waren uns keine plastikfreien Klopapier-Alternativen bekannt. Das besondere an dem Klopapier, das in einem Pappkarton verkauft wird, ist, dass es aus Bambusfasern besteht. Bambus ist bekannterweise ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff, so dass für dieses Toilettenpapier keine Bäume abgeholzt werden müssen. Nach der anfänglichen Euphorie kam bei uns allerdings schnell die Ernüchterung auf, da Bambus leider hauptsächlich in China wächst. Somit handelt es sich hier um ein Produkt, das erstmal um die halbe Welt verschifft werden muss, bevor es bei uns im Laden landet. Der Hersteller vergleicht die CO2-Bilanz  dieses Produktes mit heimischen Toilettenpapier aus Frischfaser. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass in Plastikfolie verpacktes Toilettenpapier aus heimischen Recyclingpapier immer noch nachhaltiger ist als dieses Produkt. Schade eigentlich! Wer das Bambusklopapier trotzdem mal ausprobieren möchte, findet es in einigen Unverpackt-Läden, Bio-Läden/Reformhäusern oder online hier.

 

(Foto: Trashless Society)

 

Toilettenpapier aus 100% Recyclingpapier

Das bringt uns auch schon zu unserem letzten Hinweis. Wer auf keinen Fall auf Toilettenpapier verzichten möchte und aus welchen Gründen auch immer nicht an plastikfreies Klopapier kommt, der sollte zu mindestens auf Recyclingpapier achten. Neben bekannten Marken und No-Name-Produkten gibt es mittlerweile auch einige Firmen, die noch einen Schritt weitergehen. Goldeimer ist ein gemeinnütziges Projekt aus Hamburg das sowohl Toilettenpapier als auch Komposttoiletten vertreibt. Mit den Einnahmen unterstützt Goldeimer weltweit Sanitärprojekte der Welthungerhilfe sowie Viva con Agua e.V. Kaufen könnt ihr das Klopapier beispielsweise bei der Drogerie-Kette Budnikowsky, in denns-Filialen oder online hier.

 

(Foto: Goldeimer)

 

Verlosung (abgelaufen)

Was ist eure größte Zero Waste Herausforderung? Auf welche – möglicherweise nicht ganz so nachhaltigen Sachen – könnt ihr (bisher) noch nicht verzichten? Unter allen Kommentaren verlosen wir eine Po-Dusche, die uns freundlicherweise von HappyPo zur Verfügung gestellt worden ist. Mitmachen könnt ihr bis Sonntag, 10. Juni 2018, 23:59 Uhr.

 

 

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28 Kommentare zu Zero Waste auf der Toilette – Nie wieder Klopapier?

  1. Nach einer OP konnte ich nicht auf die blöden weiblichen Hygieneartikel verzichten, was mich regelrecht traurig gemacht hat und ich dann doch sehr froh bin, wenn ich endlich nach Abheilung nichts oder die Mens-Tasse benutzen kann. Aber die Po-Dusche wäre toll. Smooth Panda benutze ich schon, da könnte man aber das Abo etwas strecken so das nur noch für Gäste Toi-Pa da ist. Ich fänd’s fein, so please make me happy wasteless. Love&Peace

  2. Toilettenpapier kaufe ich bisher recycelt. Ich finde es nicht so sinnvoll extra Toilettenpapier zu bestellen.
    Von der Po Dusche habe ich schon viel gelesen und würde sie gerne testen.
    Wir haben hier keinen Unverpackt Laden, dennoch Versuche ich möglichst Zero waste zu konsumieren. Was im Bad erstaunlich gut klappte.

  3. Am WC gibt es wirklich ordentlich Einsparpotential.
    Für den Anfang kann einem schonmal einfach die Hälfte an Klopapier zu verwenden die Augen öffnen, wie verschwenderisch man eigentlich ist.
    Die HappyPo ist ein perfektes Beispiel, das relativ einfache Dinge doch sehr sehr viel Veränderung im Alltag bewirken können. Ich würde mich freuen, sie ausprobieren zu dürfen.

  4. Da für mich leider keine Einbaulösung möglich ist, wäre ich glücklich die mobile Po- Dusche ausprobieren zu können.
    Bisher benutze ichSLatino black, aber generell würd ich den Müll lieber vermeiden…

    Drum freu ich mich, wenn ich so ein Teilchen bekomme 😀

    Im Allgemeinen ist Müllvermeidung insbesondere Plastik ein Thema, das viel stärker Einfluss haben sollte bei Entscheidungen, wie Wirtschaftsförderung betrieben wird im Land und in der EU… leider gewinnen immernoch die Lobbyisten gegen Umweltbelnage :-/

  5. Ich suche schon lange nach der besten Lösung. Hier würde sich die ganze Familie freuen, wenn wir gewinnen, denn dann müssen wir nicht mehr nach jedem WC Gang zur Dusche rüber rennen 🙂 May the Trashless society grow!!! Vielen Dank

  6. Bisher ist einkaufen noch sehr schwierig für mich, da mir als Studentin der Unverpackt Laden hier vor Ort einfach zu teuer ist 🙁

  7. Ich habe mir gerade ein mobiles Bidet wie Happy Po gekauft und finde es toll. Ich würde gerne meine Familie überzeugen, dass das Sinn macht und total angenehm ist.

    Verzichten kann ich zur Zeit noch nicht auf Töpapier. Aber ich arbeite an mir. 🙂

  8. Wir sind zu fünft plus Hund. Seit zwei Jahren leben wir zero waste. Seit Januar betreiben wir auch foodsharing. Dadurch fällt wieder mehr Verpackung an, dafür werden gute Lebensmittel
    Gegessen und nicht weggeworfen. Z.b biomilch. Joghurt. Obst Gemüse.
    Wenn ich einkaufe ohne Verpackung bzw im glas/ pfandglas.
    Toilettenpapier würden wir auch gerne einsparen.
    Grüße stefanie

  9. Mich nach dem Klogang mit Wasser reinigen habe ich in Indien kennengelernt. Fand ich toll, aber leider ist diese Angewohnheit nicht mit nach Hause gekommen. Vielleicht wird es jetzt Zeit sie endlich ins eigene Bad zu holen 😉

    Ansonsten sehe ich noch keine Alternative zu Kondomen und Medikamenten, die man wirklich braucht.

    Schwer fällt mir vor allem der Unterwegsmüll. Ich weiß, man kann sich selbst vorbereiten (Stofftücher, Metall- oder Glasstrohhalm, Dosen, Kaffeebecher etc mitnehmen), aber meist vergesse ich das entscheidende Utensil zu Hause oder meine Tasche ist schon zu voll und schwer um noch mehr „für den Fall der Fälle“ Dinge mitzunehmen.

  10. Ich möchte schon lange im Badezimmer den Müll reduzieren. Vieles hat schon geklappt, lediglich Puder und Mascara habe ich noch nicht gefunden. Bei der Toilette sind ich und mein Partner noch in Diskussion. Da er für einen großen Toilettenpapierhersteller arbeitet, sitzt er direkt an der Quelle. Eine HappyPo würde ihn vielleicht endlich mal umstimmen

  11. Ich bin auch noch am Anfang. Aber vieles hat sich schon umgestellt bei uns. Einen Umverpackt-Laden gibt es erst 70km entfernt, leider kommen wir in diese Richtung nur selten. Somit gibt es seit kurzem ein Hochbeet bei uns im kleinen Garten, wir tauschen Gemüse und Obst mit Freunden/Verwandten, nutzen den Markt vor der Haustüre mit eigenen Stoffbeuteln. Da mir Bio wichtig ist, stehe ich trotzdem noch oft vor dem Dilemma: Bio und leider oft mit Extraverpackung, oder konventionell, gespritzt,… und aber oft unverpackt. Man übt sich immer mehr im Verzicht 😉
    In nem Hotel könnte ich Mal in den Genuss einer Po-Dusche kommen. Die mobile Variante davon wäre ein Traum! Ich probier Mal mein Glück. Liebe Grüsse rundum, Manu

  12. Cool. Ich liebäugel schon länger damit.
    Der nächste unverpackt laden ist zu weit weg und manche Produkte wie zb Mehl und Nudeln sind teilweise doppelt und dreifach so teuer, das muss man sich mit Familie erstmal leisten können.
    Wo es fast unmöglich scheint sind tatsächlich Medikamente. Für mich auch noch Chips, die selbstgemachten schmecken einfach nicht so gut

  13. Ich nutze bisher als „Po-Dusche“ eine Plastikflasche, die man früher zum Wäschesprengen benutzt hat (naja, daher kenn ich die halt…) aber man kommt damit nicht überall dran, was der Machart geschuldet ist.
    Daher freue ich mich, falls ich so ein Teil gewinne, um die Hygiene ohne Papier nach komfortabler zu gestalten…!

  14. Hey also meine große Sünde sind meine Katzen . Die haben inzwischen zwar kompostierbares Katzenstreu aber selbstgemachtes Futter essen die einfach nicht die Po Dusche würde ich gerne mal testen!

  15. WC-Papier wird bereits „vorn“ eingespart; dafür werden selbsthergestellte und waschbare Läppchen benutzt (nein, müffelt nicht). Mit „hinten“ kann ich dann ja mal üben 😉 der Hinweis mit einer umgebauten Plastikflasche ist gut.
    Wie ich das alles, ohne das Bad unter Wasser zu setzen, hinbekommen soll *grübel*, aber betrachte ich einfach als nächste Herausforderung *lach*.
    Meine allergrößte Herausforderung sind allerdings die Katzenfutterdöschen und -tütchen und -schälchen. Ist für mich mittlerweile ein NoGo, aber ich habe einfach keine Alternative gefunden, daran verzweifel ich wirklich. Wenn ich aber eins schon weiß, bei dem nächsten Stubentiger wird direkt gebarft.

  16. Leider ist das bei mir das Fliegen, was dann wieder zu viel Plastikmüll führt, obwohl ich für Getränke meinen eigenen Becher mitbringe. Trotzdem ist das Essen in Unmengen von Plastik verpackt. Und Fliegen ist ja an sich auch unheimlich schädlich für die Umwelt.

  17. Mir fällt auf, dass man Plasik hinter geschmissen bekommt und als Anfänger muss ich erstmal herausfinden, wo dies überall der Fall ist. Mir war gar nicht klar, dass man in einem Cafe/ in einer Bar ohne gefragt zu werden direkt einen Plastiktrinkhalm in die Cola bekommt.

    Für Studenten gibt es häufig sogenannte Campustüten mit (Werbegeschenk-)Lebensmitteln und vielen anderen Kram (oder auch Müll). Jeder ist froh, wenn man eine ergattern konnte. Schließlich ist es ja gratis. Aber im Prinzip besteht diese Tüte aus Unmengen an Werbung, Plastik und Papier. Am Ende wird die gesamte Werbung ja sowieso nur weggeschmissen und das alles für ein Glas Nussaufstrich, der kostenlos in der Tüte war.
    An solchen Stellen wird mir klar, dass ich minimalistischer denken sollte. Man braucht nicht alles.

  18. Meine größte Baustelle ist vor allem mein vergangenes Ich, das noch gekauft hat ohne nachzudenken, alles Mögliche angehäuft und aufgewahrt hat (weil „man es noch mal brauchen kann“!). Den ganzen verpackten Mist erst mal aufzubrauchen dauert echt länger als anfangs erwartet – dazu kommen noch altes Unterlagen, nicht-reparierbares, … gehört wohl alles zur Umstellung dazu. Das nervt mich dann manchmal ganz schön, wenn wieder die Plastikverpackungen im Müll landen, obwohl ich „sowas“ doch eigentlich gar nicht mehr kaufe(n will).

  19. Ich versuche schon seit fast 2 Jahren auf Plastik zu verzichten und bin schon lange am überlegen ob ich das Klopapier auch irgendwie abschaffen kann. Richtig sauber wird man damit ja doch nicht. Bis jetzt konnte ich mich noch nicht dazu durchringen. Wenn ich jetzt eine podusche hätte wäre das auf jeden Fall schon mal ein Anfang. Ein Bidet ging leider aus Platzgründen nicht und eine Brause kann ich auch nicht anschließen. Das ist also die einzige Möglichkeit. Ich würde mich ganz riesig freuen…

  20. Ich steh noch ziemlich am Anfang und merke, dass ich manchmal noch unbewusst Plastik kaufe. Und sei es der Aufkleber auf einem Glas. Da liest man alles durch, achtet auf den Inhalt, dass es fair gehandelt ist, vielleicht sogar bio, kommt nach Hause und die Tochter sagt:“Mama aber der Aufkleber ist Plastik“
    Tja Zeit, finanzielle Möglichkeiten und manchmal die eigene fehlende Aufmerksamkeit stehen mir manchmal noch im Weg.

  21. Bei mir ist das Problem häufig bei (Alternativen) Milchproduktion. Ich möchte eigentlich gerne vegan essen, sojajoghurt etc. Gibt es aber nur in den plastikbechen. Bei milchalternativen ist es zwar Dank unverpacktladen möglich, aber das kann ich mir leider nicht leisten – vom Geld, und weil es mir zu schnell schlecht wird 🙁
    Aktuell bin ich auch Studentin – Geld löst zwar nicht alle Probleme, aber ein paar schon.

    Die podusche wäre für mein Bad auf jeden Fall eine super Hilfe :-)) ich würde mich sehr freuen!

  22. Es gibt nur einen Laden mit einem sehr kleinen Unverpackt-Angebot in der Umgebung. Und es fällt uns noch schwer, Lebensmittel verschiedener Art, ohne zugleich “Müll“ mitzukaufen, zu besorgen. Aus Zeitgründen haben wir leider auch noch die Verpackungen von Pflanzen-Drinks, die wir fast täglich nutzen.
    Trotzdem macht es Spaß, Stück für Stück voran zu kommen

  23. Meine größte Herausforderung ist der morgendliche Soja Joghurt fürs Müsli. Das bekomme ich nicht unverpackt hin. Gibt es eine Lösung außer Tausch auf ganz etwas anderes (z.B. Saft)?
    Das Thema Podusche habe ich schon nach einer OP kennengelernt und würde mich über ein eigenes Exemplar riesig freuen.

  24. Was leider nicht besser geht aktuell ist Katzenfutter, da selbst wenn man barfen würde alles in Plaste geschweißt ist. Und Gesichtscreme finde ich schwierig, ich möchte auch nicht ersatzweise exotische Öle verwenden mit weiter Reise bis zu mir 🙂

  25. Meine größtes Zero Waste Problem ist nach wie vor, dass ich zugegebener Maßen einfach gerne konsumiere. :/ Ein niedlicher neuer Lippenpflegestift, ein Duschgel in neuer Verpackung, eine neuer Sorte Smoothie…??? Ich bleibe definitiv vor stehen…und schaffe es doch immer öfter mich zusammen zu reißen und vernünftig zu sein. Das freut mich im Nachhinein oft mehr, als wieder irgendwas gekauft zu haben, was ich eigentlich nicht brauche!!! 🙂 Und ja, ich bin dann immer ein bisschen stolz auf mich!

  26. Bei mir ist es leider tatsächlich noch das Toilettenpapier, wir benutzen zur Zeit 100% Recyclingpapier, welches aber ja leider trotzdem in dem Plastikbeutel daherkommt. Den verwenden wir zwar als Müllbeutel weiter, damit er wenigstens einen zweiten Zweck erfüllt, ganz zufrienden bin ich damit allerding noch nicht. Von der Po-Dusche habe ich schon viel gehört, sie aber noch nie ausprobieren dürfen. Ansonsten kauft mein Freund nach wie vor in unregelmäßigen Abständen Snacks wie Chips oder Flips ein, da er darauf nicht komplett verzichten mag und aber auch „faul“ ist um sie selbst herzustellen, unverpackt habe ich sie noch nirgens entdeckt :/

  27. Also ich benutze seit Jahren eine kleine Gießkanne. Die ist zwar aus Plastik, aber die habe ich schon seit über 13 Jahren. Damals hatte ich mir wenig Gedanken über sowas gemacht.
    Die Gießkanne steht immer neben der Toilette. Und daneben hängt ein Handtuch, das nur für mich und extra dafür da ist. Man muss natürlich die Hand benutzen. Aber das stört mich nicht, da ich danach die Hände sowieso wasche. Zur Not hängt aber auch immer noch Toilettenpapier daneben.
    Für mich ist die Gießkanne die bequemste Lösung.
    Viele Muslime waschen sich generell unten rum mit Wasser. Deshalb findet man auf Toiletten von Moscheen oft diese Gießkannen.