In einer Woche ist Aschermittwoch. Traditionell beginnt an diesem Tag die 40-tägige Fastenzeit. Heutzutage nutzen viele diese Zeit um auf Fleisch, Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Wir möchten euch aufrufen, mal eine andere Art von Fastenzeit zu versuchen: das Plastikfasten. Um euch das ganze leichter zu machen, haben wir euch 13 Tipps zusammengestellt, wie man im Alltag ganz einfach Plastik und anderen Müll sparen kann. Vielleicht bleibt der ein oder andere ja auch nach der Fastenzeit noch dabei. 🙂
Der Klassiker unter den Tipps zur Müllvermeidung: Jutebeutel oder Rucksack statt Plastiktüte. Für größere Einkäufe lohnt es sich auch, in einen Einkaufstrolley zu investieren. Kleinteiliges Obst und Gemüse lässt sich prima in kleineren Baumwollsäckchen oder Wäschenetzen transportieren.
Leitungswasser ist das am besten kontrollierteste Lebensmittel in Deutschland. Niemand muss also für viel Geld abgefülltes Wasser in seine Wohnung schleppen. Aus der Leitung kann man seinen Durst (fast) umsonst stillen. Für unterwegs kann man sich Leitungswasser gut in einer Edelstahl- oder Glasflasche mitnehmen.
(Foto: CC0/Pexels/ Kaboompics // Karolina)
Wer sich gern mal etwas zu Essen oder zu Trinken „To Go“ holt, sollte vorbereitet sein. Wer seinen eigenen Thermobecher für den Kaffee zum Mitnehmen parat hat, tut nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern bekommt mittlerweile in vielen Coffee Shops auch Rabatt. Eine Edelstahldose ist ein praktischer Begleiter für das belegte Brötchen vom Bäcker oder den schnellen Lunch zum Mitnehmen.
Für unsere Großeltern selbstverständlich, bei uns aus der Mode gekommen: Stofftaschentücher. Regelmäßig gewaschen sind diese genauso hygienisch wie ihre Wegwerf-Pendants. Wer nicht ganz von den Wegwerftaschentüchern loskommt, kann diese alternativ auch in einer großen Box aus Recyclingkarton kaufen, das spart wenigstens den Plastikmüll.
(Foto:CC0/Pexels/Tookapic)
Das ständige Neukaufen von alltäglichen Dingen verbraucht eine Unmenge an Ressourcen und Energie. Bücher, DVDs, Spiele etc. findet man in der örtlichen Bibliothek, Klamotten und Möbel im Second Hand Laden oder auf dem Flohmarkt und Alltagsgegenstände, die man selten braucht (wie z.B. Werkzeuge) kann man sich auch gut bei Freunden und Bekannten ausleihen.
Auch beim Wohnungsputz lässt sich eine Menge Müll einsparen. Zum Putzen kann man waschbare Staubtücher und Putzlappen nehmen, das Reinigungsmittel stellt man entweder aus wenigen Zutaten wie Natron und Zitronensäure selber her oder lässt es sich in einem Unverpackt-Laden in mitgebrachte Behälter abfüllen. Der Abwasch wird idealerweise mit einer biologisch abbaubaren Spülbürste aus Holz und waschbaren Spüllappen erledigt.
Immer mehr Tickets und Eintrittskarten (sei es für Bahn, Flugzeug oder Kino) lassen sich mittlerweile online buchen und auf dem Smartphone abspeichern. Ein kleiner Schnipsel Papier mag einem vielleicht nicht viel vorkommen, auf das Jahr gerechnet kommt aber meistens doch ganz schön was zusammen.
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Im Kosmetikbereich fällt in der Regel viel Müll an – das muss aber nicht sein. Zum Duschen empfiehlt sich ein einfaches Stück Seife, dass man auch in vielen konventionellen Drogerien unverpackt bekommt. Für die Haarwäsche gibt es spezielle Haarseife oder festes Shampoo – wer experimentierfreudig ist, kann sich die Haare auch mit Roggenmehl waschen. Deo kann einfach selbst hergestellt oder bei vielen Anbietern im Glasflakon oder unverpackt alles festes Deo gekauft werden.
Verzichte im Restaurant auf alles, was nach deinem Besuch sofort wieder entsorgt wird: Strohhalme, Papierservietten, Zuckertütchen usw. Stoffservietten und Edelstahlstrohhalme dabeizuhaben, kann hier eine gute Alternative sein.
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Der Bäcker um die Ecke wird deine gekauften Brote und Brötchen gern in deinen Brotbeutel aus Baumwolle legen. Dort gelagert, bleiben deine Backwaren auch länger frisch. Kuchen- und Tortenstücke kann man sich einfach in die mitgebrachte Brotdose legen lassen.
Die konventionelle Zahnpflege ist voller Plastik. Mittlerweile gibt es glücklicherweise aber eine ganze Reihe von Alternativen. Bambuszahnbürsten sind bis auf die Borsten komplett biologisch abbaubar, Zahnputztabletten oder –pulver bekommt man lose in Unverpackt-Läden oder in plastikfreien Onlineshops und auch Zahnseide gibt es aus biologisch abbaubaren Materialien im Glasflakon.
(Foto: Hydrophil)
Tampons und Binden verursachen jeden Monat eine Menge Müll, gehen ins Geld und enthalten im schlimmsten Fall fragwürdige Chemikalien. Alternativ empfiehlt sich eine Menstruationstasse, die bei guter Pflege 10 Jahre halten kann oder waschbare Binden aus Baumwolle.
Haarentfernung ist ein lästiges Thema, das oft auch viel Geld kostet. Anstatt alle paar Wochen neue Einwegrasierer oder –klingen zu kaufen, lohnt die Investition in einen klassischen Rasierhobel. Hier muss nur von Zeit zu Zeit die Rasierklinge aus Stahl ausgetauscht werden, die bei guter Pflege allerdings aber auch sehr lange halten kann.
(Foto:CC0/Pexels/TBIT)
Hallo Luise,
super Beitrag mit vielen Tipps, wie das Plastik-Fasten ganz leicht gelingt. Viel davon mache ich unbewusst schon, aber es ist immer super weitere Anregungen zu erhalten!
Liebe Grüße,
Janina