In der Kategorie Zero Waste Rezept des Monats stellen wir euch regelmäßiges eines unserer Lieblingsrezepte vor. Die Rezepte haben alle eine Gemeinsamkeit: bei der Zubereitung haben wir so wenig Müll wie möglich produziert. Heute gibt es unser Lieblings-Rezept für Hummus. Die orientalische Kichererbsencreme kann man super als Aufstrich oder als Dip verwenden.
Ihr braucht für Hummus nur wenige Zutaten, die man leicht unverpackt oder zumindest plastikfrei bekommt.
(Foto: Trashless Society)
- 100g getrocknete Kichererbsen: Kichererbsen bekommt man relativ einfach unverpackt. Selbst wer keinen Unverpackt-Laden in der Stadt hat, kann vielleicht auf einen Veganz, einen Bio-Laden oder ein Reformhaus mit kleiner Unverpackt-Ecke zurückgreifen, wo man in der Regel immer eine kleine Auswahl an Hülsenfrüchten findet. Gerade Kichererbsen gibt es manchmal auch lose in türkischen/orientalischen Lebensmittelgeschäften. Online können wir Mein Müsli Laden empfehlen, der Bio-Produkte in Papier verpackt verschickt.
- 75ml Olivenöl: Olivenöl kann man sich in jedem Unverpackt-Laden selber abfüllen. Eine gute Alternative ist es, Olivenöl in einer großen Glasflasche zu kaufen. Von Bio Planète gibt es sogar 3 Liter-Flaschen, die halten wirklich ewig.
- 2 EL Tahin: Tahin, auch als Sesammus bekannt, kann man in jedem Bioladen oder Reformhaus im Glas kaufen. Wer einen leistungsstarken Mixer hat, kann Tahin auch einfach selber machen. Sesamsaat bekommt man lose im Unverpackt-Laden oder online bei Mein Müsli Laden in Papier verpackt.
- 1 EL Zitronensaft: (Bio-)Zitronen gibt es in den meisten Supermärkten lose zu kaufen, sonst findet man sie auch beim türkischen Obst- und Gemüsehändler oder auf dem Wochenmarkt. Wir raten dazu, Bio-Zitronen zu kaufen, da die konventionellen stark gespritzt werden.
- 1 Knoblauchzehe: Wie auch schon die Zitrone ein einfacher Punkt von dieser Liste. Knoblauch solltet ihr in den meisten Lebensmittelgeschäften oder auf dem Wochenmarkt unverpackt finden.
- 1/4 TL Salz: Auch hier gibt es wieder eine unverpackte Variante im Unverpackt-Laden eurer Wahl oder eine Variante im Pappkarton aus dem normalen Supermarkt. Grundsätzlich würden wir euch eher zu Stein- als zu Meersalz raten, da in Meersalz schon Mikroplastik nachgewiesen worden ist.
Zutaten reichen für ein großes Glas.
Die Zubereitung von Hummus ist einfach, dauert aber etwas länger. Die getrockneten Kichererbsen müssen mindestens 12 Stunden, z.B. über Nacht, in Wasser eingeweicht werden. Achtet darauf, die Kichererbsen mit ausreichend Wasser zu bedecken, da sich das Volumen der Kichererbsen beim Einweichen etwa verdoppeln wird.
(Foto: CC0 / Pixabay /Appel-und-n-Ei)
Die eingeweichten Kichererbsen werden dann abgespült und etwa zwei Stunden bei mittlerer Hitze gekocht. Danach gibt man sie in einen guten Mixer und püriert sie. Dabei werden die übrigen Zutaten nach und nach dazugegeben, bis das Hummus eine cremige Konsistenz hat. Falls das Hummus noch nicht cremig genug ist, kann man auch noch etwas Wasser dazugeben, bis man mit der Konsistenz zufrieden ist.
(Foto: Trashless Society)
(Foto: Trashless Society)
Da die Kichererbsen recht lange kochen müssen, lohnt es sich auf jeden Fall, gleich etwas mehr Hummus auf Vorrat zu machen. Zur besseren Haltbarkeit sollte dieses dann aber eingekocht werden.
(Foto: CC0 / Pixabay /Ajale)
Varianten
- Rote Beete Hummus: eine gekochte Rote Beete mit pürieren
- Avocado Hummus: eine große Avocado mit pürieren
- Süßkartoffel Hummus: eine mittelgroße gekochte Sükartoffel mit pürieren
- Gewürze: experimentiert doch auch mal ein wenig mit Gewürzen – Pfeffer, Chili, Curry, Bärlauch – erlaubt ist alles, was euch schmeckt!
(Foto: CC0 / Pixabay /carlamonsoncm0)