Zero Waste Rezept des Monats: Dinkel-Vollkorn-Brot

Veröffentlicht am Autor Luise

In der Kategorie Zero Waste Rezept des Monats stellen wir euch jeden Monat eines unserer Lieblingsrezepte vor. Die Rezepte haben alle eine Gemeinsamkeit: bei der Zubereitung haben wir so wenig Müll wie möglich produziert.

Diesen Monat stellen wir euch unser einfaches und schnelles aber dennoch super leckeres Brotrezept vor. Für ein Brot braucht ihr folgende Zutaten:

 

 

  • 500g Dinkel-Vollkornmehl: Verpackungs- oder zumindestens plastikfrei an Mehl zu kommen, ist ganz einfach. In den meisten Unverpackt-Läden gibt es Mehl zum Abfüllen oder auch ganze Getreidekörner, die man vor Ort mahlen lassen kann. Wer nicht die Möglichkeit hat, in einem Laden mit verpackungsfreien Angebot einzukaufen, der kann auch auf ganz normales Mehl aus dem Supermarkt zurückgreifen, was in der Regel zumindestens immer in Papier verpackt ist. Wer auf dem Land wohnt, hat vielleicht sogar eine Mühle in der Nähe und kann dort Mehl direkt vom Erzeuger beziehen.

 

  • 150g gemischt Nüsse, Körner und/oder Flocken: Wir nehmen für unser Brot gern eine Mischung aus 50g Haferflocken, 50 gehackten Walnüssen und 50g Leinsamen. Man kann sich aber auch für viele andere Kombinationen und Mischverhältnisse entscheiden. Mögliche Zutaten sind beispielsweise Chia-Samen, Sonnenblumenkerne, Sesam oder Hanfsamen. All diese Dinge bekommt man in der Regel lose in Unverpackt-Läden oder Läden mit verpackungsreduzierten Angebot. Wer diese Möglichkeit nicht hat, sollte Produkte, die in Papier verpackt sind und möglichst große Packungsgrößen wählen. Online können wir für Nüsse und Flocken vor allem den Hinterauer Online Shop und Mein Müsli Laden empfehlen, die plastikfrei verschicken.

 

  • 1/2 Würfel frische Hefe oder 7g Trockenhefe: Frische Hefe haben wir bisher noch nirgendwo verpackungsfrei gesehen, in Bioläden ist sie aber zumindestens in Papier verpackt. Trockenhefe gibt es in einigen Unverpackt-Läden lose oder im Laden in Papier verpackt zu kaufen. Für unser Rezept bevorzugen wir allerdings frische Hefe – das Brot geht damit viel besser auf.

 

  • 2 TL Salz: Auch hier gibt es wieder die unverpackte Variante im Unverpackt-Laden eurer Wahl oder Salz aus dem Pappkarton. Grundsätzlich würden wir euch eher zu Stein- als zu Meersalz raten, da in Meersalz schon Mikroplastik nachgewiesen worden ist.

 

  • weitere Gewürze: Klassischerweise verfeinert man selbstgebackenes Brot mit einer Gewürzmischung, die speziell für Brot gedacht ist. Diese besteht beispielsweise aus einer Mischung aus Fenchel, Kümmel, Anis und Koriander. Man kann sich diese Gewürze selberzusammenstellen (Für die Hamburger an dieser Stelle die Empfehlung, mal im Wohlempfinden Pur vorbeizuschauen) oder auch fertige Mischungen in Papiertüten kaufen. Da wir diese Gewürze momentan nicht da haben, nehmen wir einfach 2-3 TL Hefeflocken (Hefeflocken bzw. Edelhefe sollte nicht mit normaler Backhefe verwechselt werden!), die wir schon vor einiger Zeit in einem großen Pappkarton von Rapunzel gekauft haben. Mittlerweile habe ich diese aber auch schon in Unverpackt-Läden gesehen.

 

  • 2 EL Apfelessig: Apfelessig kann man sich in einigen Unverpackt-Läden in mitgebrachte Flaschen abfüllen lassen. Wer diese Möglichkeit nicht hat, sollte den Essig in großen Flaschen kaufen. Da man davon eigentich nie viel braucht, hält so eine Flasche ewig.

 

  • 500ml lauwarmes Wasser: Wasserhahn auf, halben Liter abfüllen, Wasserhahn zu. 😉

 

Kommen wir nun zur Zubereitung. Zuerst vermischt man alle trockenen Zutaten und gibt dann langsam Apfelessig und das lauwarme Wasser hinzu. Dann verrührt man alles gut mit den Knethaken eines Handrührgeräts, bis eine homogene Masse entsteht.

 

 

Den Teig füllt man in eine mit neutralem Öl leicht eingefettete Kastenform. Den Teig kann man je nach Vorliebe noch mit Haferflocken, Sesam oder anderen Zugaben bestreuen. Wichtig ist, den Teig einmal quer „einzuschneiden“. Das sorgt dafür, dass der Brotlaib beim Backen nicht unkontrolliert aufbricht.

 

 

Nun stellt man den Teig in den nicht vorgeheizten Ofen. In der Zeit, die der Ofen braucht um heiß zu werden, kann der Teig gehen. Der Ofen wird nun auf 200 Grad Ober- und Unterhitze eingestellt. Das Brot lässt man nun inklusive der Vorheizzeit insgesamt 50 Minuten backen. Nach dieser Zeit wird der Ofen ausgeschaltet und das Brot verbleibt bei geschlossener Tür noch weitere 15 Minuten im Ofen.

 

 

Nun kann man das fertige Brot zum abkühlen aus dem Ofen nehmen oder auch noch warm genießen. Guten Appetit!

Ein Kommentar zu Zero Waste Rezept des Monats: Dinkel-Vollkorn-Brot

  1. Das ist mal ein echt gutes Rezept! Total easy und mega lecker! Hab es direkt am Dienstagabend gebacken und heute ist schon alles verputzt. Nachdem ich in den letzten Wochen verschiedenste Rezepte probiert habe und nie so richtig zufrieden mit dem Ergebnis war, bin ich diesmal echt begeistert!
    LG Karen