Zero Waste Abwasch

Veröffentlicht am Autor Luise

In den meisten Haushalten ist der Abwasch wahrscheinlich eine relativ plastik- und abfallreiche Tätigkeit. Die Spülbürste ist aus Plastik, das Spülmittel ist in eine Plastikflasche verpackt und der Spüllappen aus synthetischen Fasern wird regelmäßig entsorgt, sobald er anfängt, unangenehm zu riechen oder in die Waschmaschine geworfen, wodurch synthetische Fasern in unsere Gewässer gelangen.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile zu all diesen Dingen nachhaltige und plastikfreie Alternativen, die nicht mal das Vorhandensein eines Unverpackt-Ladens in der unmittelbaren Umgebung voraussetzen.

 

 

Spülmittel

 

Wie bei vielen Dingen im Leben, hat man auch beim Spülmittel die Wahl, Zeit zu sparen und mehr Geld auszugeben oder aber Geld zu sparen und dafür etwas mehr Zeit zu investieren.

Wer einen Unverpackt-Laden in der Nähe hat, kann sich dort natürlich das Spülmittel einfach in mitgebrachte Flaschen abfüllen lassen. Teilweise hat man mittlerweile auch bei größeren Drogerien die Möglichkeit, sich das Spülmittel direkt abzufüllen. In Hamburg kann man sich beispielsweise Produkte von Ecover bei Budni (Mercado und Rindermarkthalle) selber abfüllen.

Wesentlich günstiger ist es, sich das Spülmittel selber herzustellen.Im Internet, z.B. bei Smarticular finden sich eine ganze Reihe verschiedener Rezepte. Wenn wir unser Spülmittel selber machen, gehen wir nach diesem Rezept vor:

 

  • 1TL Natron und 1EL Waschsoda in eine Flasche mit etwa einem halben Liter Fassungsvermögen geben
  • Flasche mit Wasser auffüllen
  • nach Bedarf einige Tropfen ätherisches Öl dazugeben (z.B. Zitrone)
  • vor jeder Benutzung noch einmal gut durchschütteln

 

 

Spülbürste

 

Spülbürsten aus Holz mit einem Bürstenkopf aus Naturfasern gibt es mittlerweile in vielen Drogerien, Reformhäusern, im Unverpackt-Laden oder bei Umwelt-Versandhändlern. In der Regel kann man bei diesen Bürsten einfach regelmäßig den Kopf auswechseln und den alten kompostieren.

 

 

Spüllappen

 

Auch wenn viele ihre Spüllappen regelmäßig in die Waschmaschine geben, was grundsätzlich auch durchaus nachhaltiger ist, als diese jedes mal wegzuschmeißen und neue zu kaufen, sind viele herkömmliche Spüllappen aber leider aus synthetischen Fasern hergestellt. Diese lösen sich beim Waschen aus dem Stoff und landen so letzendlich als Mikroplastik in unseren Gewässern.

 

 

Daher ist es besonders wichtig bei Spüllappen auf natürliche Materialien wie beispielsweise Baumwolle zu achten. Statt neue Lappen zu kaufen, kann man auch einfache alte Textilien (z.B. alte Handtücher) upcyceln und daraus kleinere Spüllappen nähen oder wer etwas talentierter ist, diese aus Garnresten stricken oder häkeln.

 

 

Kupferschwamm

 

Kupferschwämme sind eine gute Lösung für gröbere Verschmutzungen wie angebrannte Reste in Töpfen. Mit dem Schwamm kann man hartnäckigen Schmutz gut und vor allem kratzfrei lösen. Man kann den Kupferschwamm sogar bei 60 Grad waschen und wirklich sehr lange verwenden. Wenn er doch mal am Ende angekommen ist, kann er einfach recycelt werden.

Die Kupferschwämme oder manchmal auch -tücher bekommt man mittlerweile auch in vielen Drogerien und Haushaltsabteilungen von Bio-Supermärkten.

 

 

Topfbürste

 

Auch eine Topfbürste aus Holz und Naturborsten kann gröbere Verschmutzungen gut meistern. Spült man sie nach jeder Benutzung aus und lässt sie anschließend gut trocknen, hält sie sehr lange. Am Ende ihres Lebens kann sie problemlos kompostiert werden.

Auch die Topfbürste haben wir schon in einigen Unverpackt-Läden und Bio-Supermärkten gesehen. Manchmal gibt es auch auf Wochenmärkten Stände von Bürstenmachern (in Hamburg z.B. auf dem Isemarkt), wo man solche Bürsten finden kann.

 

 

Verlosung (abgelaufen!)

 

Schreibt uns, welches Zero Waste Utensil in eurer Küche nicht fehlen darf. Unter allen Kommentaren verlosen wir eine Topfbürste und einen Kupferschwamm. Teilnahmeschluss ist Donnerstag, 10. August 2017, 23:59 Uhr.

 

 

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33 Kommentare zu Zero Waste Abwasch

  1. Hallo
    Ein tolles Gewinnspiel 🙂
    In meiner Küche dürfen die Spüllappen aus alten Shirts und die gestrickten, rauen Spüllappen aus Sisalgarn nicht fehlen.

  2. Bei mir darf die Spülbürste nicht fehlen – nur mit ihr bekomme ich den Knoblauch aus der Presse wieder heraus! 😀

  3. Bei mir sind es die Spüllappen, die ich aus ausrangierten Geschirrtüchern, die ein Loch haben oder deren Nähte ausgefranst sind, nähe. 1 altes Geschirrtuch ergibt 2-4 kleine Spüllappen 🙂

  4. Bei uns darf das Kupfertuch nicht mehr fehlen, mit dem ich endlich unser Ceranfeld wieder zum Glänzen bringen konnte 🙂

  5. Spülbürste und -mittel dürfen nicht fehlen. Und Spüllappen habe ich, wie ihr oben beschrieben habt, selber genäht aus einem alten Handtuch 😉

  6. toll, dass es soviele Menschen gibt, für die die Umwelt wichtig ist. Ich habe dieses Spülmittelrezept von Smarticular ausprobiert, leider finde ich es nicht so gut, mir fehlt der Schaum. Oft spülen wir ohne Spülmittel nur mit warmes Wasser, bei fettigem Geschirr ist es schwierig. Auch Zugabe von Seife hat nicht sehr viel bewirkt. Wie ist denn Eure Erfahrung?

    • 25 Gramm Kernseifenflocken (z.B. Olivenkernseife) mit mehreren Teelöffeln Natron in 500 ml Wasser aufkochen und in eine Flasche abfüllen. Klappt bei mir auf jeden Fall super und ich mag den mildsauberen Duft.

  7. Seit einiger Zeit habe ich das Geschirrspülmittel für die Maschine nach Rezept von Smarticular im Einsatz. Klappt super und ich vermeide doppelt verpackte (!) Spülmaschinen Tabs. Darf bei uns nicht fehlen 🙂

  8. Bei mir dürfen die Flaschenbürsten für meine Edelstahl-und Glasflaschen nicht fehlen. Die werden im Gegensatz zum Rest per Hand gespült und daher brauche ich zuverlässige, nachhaltige Reinigungsutensilien. 🙂

  9. Bei mir sind es die großen Aufbewahrungsgläser aus Glas selbstverständlich. Sehen toll aus und sind super praktisch.

  10. Niemals dürfen die Gläser mit Henkelverschluss fehlen. Dort wird so ziemlich alles drin gelagert: Bulgur, Hafer, Haferflocken, Reis, Mehl, Suppenstock… 😀

  11. Wir haben keinen Geschirrspüler, daher sind alle genannten Helferlein beim Spülen kaum mehr wegzudenken. Am wichtigsten sind allerdings Flaschen- und Topfbürste, um auch wirklich alle Speiserückstände wegzubekommen .

  12. Ich brauch mittlerweile ganz oft die Spülbürste.
    Die ist zwar noch aus Plastik, aber wenn die kaputt ist, wird es definitiv eine aus Holz.

  13. Super Beitrag! Da ich mich (leider) erst frisch mit dem Thema beschäftige, habe ich noch nicht alles umgestellt un demnach würde ich mich über den Gewinn riesig freuen 🙂 Fehlen darf jetzt schon mein selbstgemachtes SPÜLI nicht mehr !

  14. Ich nehme schon seit einiger Zeit mein selbstgemachtes Spüli, ich nehme dazu abgekochtes Wasser sonst verkeimt es schneller

  15. Ein wichtiges teil ist mein wischlappen aus einer alten baumwolltextilie.
    Mit Sand und etwas Wasser bekommt man wunderbar Rückstände aus Flaschen und Vasen weg.

  16. Ich finde man braucht eigentlich fast die ganze Palette unbedingt 😀 Lappen, Spülmittel und kleine Bürste. Mir reicht aber so eine Topfbürste statt einer mit Griff. Und eine Flaschenbürste suche ich eigentlich noch 😛
    Nur die Plastikschwämme und die Plastikbürsten, die dürfen fehlen 🙂

  17. Danke für diesem Artikel, der alles gut zusammen fasst, werde morgen gleich mal schauen, was ich als nächstes ersetzen kann 🙂 Schon jetzt dürfen die Baumwollläppchen nicht fehlen 🙂

  18. Vielen Dank für das Gewinnspiel! Die Spülbürste mit den Wechselköpfen durfte schon bei uns einziehen, außerdem kommt unser Spüli in einen Seifenspender aus Glas, und wird zur Hälfte mit Wasser verdünnt. Damit kommen wir viel länger hin! Kupferschwamm und Topfbürste fehlen noch 😉 Eingebranntes bekomme ich im Moment mit Essig und Soda gelöst.

    • Liebe Mascha,

      danke für deinen Kommentar. Du hast gewonnen und bekommst gleich eine E-Mail von uns!

      Viele Grüße
      Luise von Trashless Society

  19. ich mach meinen reiniger aus orangenschalen und essig…das darf nicht mehr fehlen. die beiden utensilien da oben kann ich dringend gebrauchen

  20. Huhu auf keinen fall darf bei mir fehlen: essigwasser um nach dem spülen die spüle kalkfrei zu bekommen. Hierbei mische ich 1 teil essig auf 1,5 teile essig! Ansonsten natürlich die obligatorische spülbürste und hochwertige, langlebige (gebraucht geholte) küchengeräte! Lg

  21. Guter Artikel!
    Bei uns darf die Holz-spülbürste nicht fehlen, den Kopf kann man bei Bedarf austauschen und ich spüle viel lieber mit Bürste statt mit Schwamm oder Lappen. Liebe Grüße!:)

  22. Die Holzspülbürste darf auf keinen Fall fehlen. Ich liebe, wie sehr sie sich in den Supermärkten bereits verbreitet hat!!

  23. Danke für das Spülmittelrezept, dass muss ich unbedingt ausprobieren! 🙂

    In meiner Küche darf mein Kupfer-Schwamm nicht fehlen, mit dem man nicht nur die hartnäckigsten Flecken super beseitigen kann, sondern auch jedes noch so klebrige Etikett ganz leicht vom Glas abbekommt.

  24. Ich kann nicht mehr ohne meine selbstgemachten Wachstücher. Die sehen echt super aus, sind aluminiumfrei und immer wieder verwendbar. Ich liebe sie.